Treppenbeleuchtung: Das richtige Licht im Treppenhaus

Hinauf und hinab: Die Treppe im Ein- oder Zweifamilienhaus wird mehrfach am Tag genutzt. Dabei ist eins besonders wichtig: die richtige Ausleuchtung! Denn ohne ausreichende Orientierung passieren schnell Unfälle auf den Stufen. Aber auch ins Gesamtdesign sollten sich die Lichtquellen einer Treppe einfügen und nicht nur einfach „beleuchten“. Geht das beides? Natürlich! Wir zeigen Ihnen einige Möglichkeiten und worauf Sie bei der Treppenbeleuchtung achten sollten.

Für einen sicheren Tritt: Grundsätze für die richtige Treppenbeleuchtung

Generell unterliegt die Treppenbeleuchtung einem wichtigen Grundsatz: Sie darf nicht zu sanft, aber auch nicht zu grell sein. Denn wichtig ist es, die Stufen bestmöglich auszuleuchten, ohne dabei jedoch im Dunkeln zu blenden. Wir empfehlen Ihnen daher eine Treppenbeleuchtung mit einer Farbtemperatur zwischen 2.700 und 3.000 Kelvin, was dem Warmweiß entspricht. In besonderen Fällen kann aber auch eine Farbtemperatur über 5.000 Kelvin (neutralweiß) sinnvoll sein – wenn es beispielsweise besonders hell benötigt wird oder das Treppenhaus sehr groß ist.

Schatten an den falschen Stellen kann auf einer Treppe zur Gefahr werden. Daher ist es bei der Beleuchtung auch wichtig, dass sie Tritt- und Setzstufen gut ins Licht rückt.

Der Lichtschein sollte von oben kommen. Dadurch werden weiche Schatten erzeugt, die die Stufen leicht erkennbar machen.

Von diesen Faktoren hängt die Treppenbeleuchtung ab

Um diese Grundsätze zu erfüllen, gibt es mehrere Wege und Möglichkeiten. Hier stellen sich einige Fragen rund um die Treppenbeleuchtung. Dazu gehören beispielsweise:

• Steht die Treppe schon oder kann ihr Bau mit der Beleuchtung gemeinsam geplant werden?
• Gibt es elektrische Anschlüsse oder müssen flexible Plug- und Play-Installationen es richten?
• Wie groß ist das Treppenhaus, wie viel Platz bietet es? Gibt es beispielsweise eine hohe Decke?
• Was gefällt ihnen? Was passt zur restlichen Einrichtung im Haus?

Diese und weitere Faktoren machen die passende Beleuchtung im Treppenhaus individuell. Am besten lassen Sie sich dabei von einem Fachmann beraten!

Fünf mögliche Ideen für Ihr Treppenhaus vorgestellt!

Idee 1: Die klassische Deckeninstallation

Gerade bei hohen Treppenhäusern lassen sich Deckenlampen gut integrieren. Hier haben Sie die Chance, die Treppenbeleuchtung besonders originell im Design auszustatten. Hohe Pendelleuchten können beispielsweise tief von der Decke hängen, wenn das Treppenhaus nach oben offen ist. Designerlampen sind hier besonders dekorativ!

Idee 2: Lichtfugen

Schließt ihre Treppe nicht direkt an der Wand ab? Dann lohnt es sich, über eine Lichtfuge nachzudenken, die im Spalt zwischen Stufen und Absatz angebracht werden kann. Sie leuchtet nicht nur jeden Tritt an, sie zeichnet optisch den Verlauf der Treppe nach.

Idee 3: Lichtstreifen an Handlauf und Wand

Dies ist eine besonders moderne Idee und auch energiesparend. Denn dabei werden LED-Leuchtstreifen unterhalb des Handlaufs oder an der Wand neben der Treppe angebracht. Ihr diagonaler Verlauf verleiht vor allem mächtigen Treppen aus Beton oder schweren Holzdielen ein leichtes und luftiges Design.

Idee 4: Beleuchtung der einzelnen Stufen

Ein Licht auf jede Stufe hat den Vorteil, dass die gesamte Stufenbreite ausgeleuchtet wird. Bei dieser Variante werden LED-Panels unter die Stufenabsätze angebracht, die nach unten strahlen. Das blendet den Nutzer nicht. So kann eine Treppe auch nachts bei Bedarf beleuchtet werden, ohne den gesamten Raum gleich zu erhellen.

Idee 5: Wand-Spots

Sie werden, wie der Name schon sagt, in die Wand eingelassen und beleuchten die Treppe von der Seite. Dabei muss nicht bei jeder Stufe eine Wandleuchte angebracht werden. Jedoch ist hier der gleichmäßige Abstand zwischen den Spots wichtig. Diese Beleuchtungsart realisiert sich hervorragend mit Plug-and-Play-Lösungen, wo keine Elektroinstallationen beim Treppenbau geplant waren.

Die passende Steuerung: Vom Nachtlicht zum klassischen Lichtschalter

Auch bei der Steuerung der Treppenbeleuchtung gibt es mehrere Möglichkeiten. So kann es natürlich der klassische Lichtschalter sein. Aber auch Präsenz- und Bewegungsmelder könnten sinnvoll werden. Diese springen nur an, wenn der Sensor eine Bewegung registriert. Das ist besonders kostensparend (bekannt vom Nachtlicht).

Eine andere Lösung ist auch die Fernbedienung oder gar smarte Technologie in besonders modernen Häusern. Per App lässt sich auf dem Handy oder dem Tablet die Treppenbeleuchtung steuern. Auch Zeitschaltuhren sind denkbar, die zusätzlich auch Farbtemperatur und Helligkeit regulieren könnten. In diesem Segment kann auch der Fachmann beraten!